Kochen und Backen

podagra

seit tagen hat der hauseigene finne einen wehen linken fuß. übers wochenende wurd's etwas besser, aber im lauf der woche immer schlimmer.
gestern hab ich anhand der symptome (pulsierender schmerz im großzehengrundgelenk, extrem berührungsempfindlich, bewegungsempfindlich, rot, warm und geschwollen) die nicht ganz ernstgemeinte diagnose "gicht" gestellt.
heute haben wir drei stunden im päivystys verbracht (damit ich keine entzugserscheinungen bekomme, nach meinen regelmäßigen besuchen da) und haben dann die ernsthafte diagnose gicht bekommen.
der finne ist jetzt angemessen geknickt. hat er doch wegen seines hohen (nach finnischer meinung) cholesterinspiegels in letzter zeit verstärkt fisch gegessen und hat jetzt erfahren, daß die meisten fische zu hohe purinwerte haben und vermieden werden sollten.
und ich hab natürlich gestern auch noch einen linseneintopf gekocht...

aber wenigstens hat er ein wirksames medikament bekommen und nicht nur burana (der arzt wollte zuerst das aufschreiben, aber da er in den letzten tagen meine 600er-buranas vom beinbruch ausprobiert hatte - ohne nennenswerten erfolg - gabs was anderes)

döner

ich mag ja ganz gern mal einen yufka oder dürüm döner essen.
in deutschland.
denn hier in finnland gibts das zwar auch, bzw etwas, das so heißt, aber es schmeckt ganz anders.
lang nicht so gut.
mein finne hat jetzt letzten sommer im nachbarort eine pizzeria entdeckt, die einen yufka döner herstellt, der fast so gut ist wie in deutschland

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beim finnischen döner fehlt zb zwiebeln, "scharf", sauerrahm und kraut und die verwendete soße ist auch recht langweilig. aber der aus dem nachbarort ist wenigstens essbar...

männer und ihr hobby

mein finne hat seit ein paar wochen ein neues hobby - sauerteigroggenbrotbacken.

und ganz offensichtlich muß er zu der spezies mann gehören, der jedes hobby neu erfinden muß. anleitung sind grundsätzlich zum ignorieren da.

angefangen hat es mit dem sauerteigansatz. anstatt zb im internet nachzulesen (so wie ich das gemacht habe), hat er es nach eigenem gutdünken probiert und der sauerteig ist ihm regelmäßig verhungert. nach dem dritten mißerfolg hat er dann meinen rat befolgt und den sauerteigansatz jeden tag mit 100 g mehl und wasser gefüttert und hatte nach vier tagen einen halbwegs vielversprechenden sauerteig. (der jetzt nach dem fünften durchgang richtig gut ist, btw)

weiter gings mit dem eigentlichen teig.
wir haben früher schon in stuttgart gebacken, aber dort war unser teig regelmäßig zu trocken und das brot hat zwar geschmeckt, war aber zu massiv.
um das zu vermeiden hat er bei seinen ersten versuchen weniger mehl in seine 500 g sauerteig gegeben. der teig war dann recht flüssig, lief auf dem blech auseinander und, als er es in einer backform probiert hat, war das ergebnis absolut katastrophal.

ich habe von anfang an gesagt, daß mehr mehl rein muß. nicht so viel wie in deutschland, aber eben etwas mehr.

außerdem hilft es meiner meinung nach auch nicht, das brot ne stunde länger als normal zu backen (weil ja zu viel feuchtigkeit drin ist), da wird blos die kruste dicker.

heute jetzt der neueste versuch. endlich hat er beschlossen, auf mich zu hören und mehr mehl in den teig zu tun.

und was passiert?

das brot ist praktisch perfekt.

ich konnte nicht an mich halten und musste natürlich sagen, hättste mal gleich auf mich gehört. aber wenigstens habe ichs nur einmal gesagt....(hat immense selbstbeherrschung erfordert)

neuer favorit

seit sylvester muß ich dauernd das da

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backen. das rezept gibts beim chefkoch, ist supereinfach und das ergebnis superlecker. ich habe die halbe menge gemacht, da das für zwei personen auch reicht. (wenigstens bis zum nächsten tag, dann muß man neue machen)

weihnachten

der heiligabend ist vorüber und wir können uns dem resteessen widmen.

gestern gabs ente, nach >>diesem<< rezept. sehr, sehr lecker. ich mußte zwar etwas improvisieren, weil ich hier weder liebstöckel noch beifuß im gewürzregal gefunden habe, obwohl ich die korrekte übersetzung hatte, aber das hat nicht geschadet.

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dazu gabs steckrüben- und karottenauflauf, salzkartoffeln, rotkohl, gurkensalat und graved lachs.

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das hat gereicht, daß wir uns danach auf das sofa gerollt haben und den nachtisch auf nach dem verdauungsspaziergang verschoben haben.

der nachtisch war "joulupavlova", das rezept gabs im kundenblättchen unserer s-bonus-karte.

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ich habe die füllung erst auf die einzelstücke getan, damit der ganze kuchen nicht so durchweicht, da wir ihn nicht auf einmal essen.

rezept für joulupavlova

6 kleine birnen
6 dl weihnachts"glühwein" (alkoholfrei und hier in der weihnachtszeit in jedem supermarkt im terapck zu bekommen)

boden
2 dl zucker
1 tl kartoffelmehl
4 eiweiß
1 prise salz
1 tl weißweinessig
70 gr walnüsse

füllung
500g türkischer joghurt
4 el karamellsose

birnen schälen und in scheiben schnieden, im glühwein und zucker für 10 min kochen. abkühlen lassen
ofen uaf 160° vorheizen.
eiweiße steifschlagen, den zucker mit dem kartoffelmehl mischen und langsam hinzufügen. schlagen bis es glänzt uns fest ist. essig hinzufügen. nochmal kräftig schlagen.
die hälfte der nüsse grob hacken und unter das eiweiß heben.
die eiweißmasse in eine mit backpapier ausgelegte form füllen und ein "nest" formen. die restlichen nüsse drauf verteilen. in den ofen tun und die temperatur auf 150° reduzieren.
eine stunde backen.
ofen ausschalten und den boden eine weitere stunde im ofen lassen.
den joghurt mit der karamelsoße mischen. auf dem kuchen verteilen, mit dem birnen dekorieren und genießen.

lachs

der lachs ist fertig. und ichhabe natürlich vergessen ein foto vom ganzen stück zu machen.
zwei drittel haben wir eingefroren (für weihnachten und sylvester), ein drittel schon gegessen.

in scheiben
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schnell noch eine honig-senf-dill-sauce machen
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auf toast - sehr lecker
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kochprojekt III

weihnachten naht und da wir dieses jahr erst am 26.12. zur schwiegermutter fahren, muß ich mich diesmal selbst um das weihnachtsessen kümmern. damit ich dann am 24.12. nicht so viel kochen muß, fange ich schon mal mit den beilagen an. die finnischen laatikkos schmecken aufgewärmt sowieso viel besser.
heute habe ich deswegen den steckrübenauflauf und den karottenauflauf gemacht, ohne die es kein richtiges weihnachtsessen ist.

ein kilo karotten putzen und kleinschneiden

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pürieren

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und mit milchreis (1,5 dl milchreis in 1,5 dl wasser, 1,5 dl milch und einer prise salz weichkochen) vermischen

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2 verquirlte eier, 0,5 dl sahne, 3 el zuckerrübensirup, salz, muskat und pfeffer unterheben

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in auflaufformen füllen und bei 175°C für eine stunde backen

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danach essen oder einfrieren. schmeckt aufgewärmt noch besser

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kochprojekt II

wenn ihr euch schon immer mal gefragt habt, was man mit den runden dingern aus dem gemüseregal machen könnte...

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hier kommt die antwort.

kleinschneiden (lassen)

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weichkochen

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pürieren und mit in sahne eingeweichten semmelbröseln vermischen

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verquirlte eier, zuckerrübensirup, muskatnuss, salz, und ingwer dazu

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in auflaufformen füllen, mir semmelbröseln bestreuen und butterflöckchen drauf tun

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eine stunde bei 175°C backen

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nam!
lanttulaatikko oder steckrübenauflauf

das genaue rezept hab ich >>hier<< auch schon mal gepostet.

kochprojekt I

oder eigentlich nicht gekocht, sondern gesalzen.
das soll mal ein graved lachs werden. nach dem *rezept*.
allerdings habe ich weniger salz genommen.
lachs war bei uns gerade im angebot mit 7,95 € per kilo. das ist ein kilo...
morgen abend wird er fertig sein.

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schnelles abendessen

man nehme:
  • 1 packung salzigen tk-teig (mit nur 6,3% fett und zusätzlichen ballaststoffen - wir sind schließlich in finnland)
  • 1 tüte gewürfelten schinken (fettarm - wir sind schließlich in finnland)
  • 1/2 tüte rosenkohl vom lidl (von natur aus fettarm)
  • 1/2 packung schnittfesten schmelzkäse (valio koskenlaskija perinteinen, hergestellt seit 1933, eine finnische institution und nur bedingt fettarm - hat immerhin 22% fett)
  • 1 packung flora kochsahne (fettarm mit nur 15% fett - wir sind schließlich in finnland)
  • 1 tüte geriebenen emmentaler 12% (immer noch sind wir in finnland)
  • 1 el kartoffelstärke
  • pfeffer, salz und paprika
den teig auftauen und in eine quiche-form zwingen. den schinken drauf verteilen, den gewürfelten schmelzkäse darauf verteilen, die halbierten rosenköhler drauf verteilen, die sahne mit dem kartoffelmehl, salz, pfeffer und paprika verrühren und ebenfalls drüber schütten. das ganze großzügig mit käse abdecken und bei 175° - 200° C für 30 -40 min (so lange bis der käse eben schön goldbraun ist) backen.

dann bekommt man das:

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das ganze ist ziemlich lecker und für finnische verhältnisse auch noch ziemlich fettig. man könnte nämlich auch noch 2%-"sahne" nehmen und 5%-"käse". und vermutlich gibts den schmelzkäse auch noch fettärmer.... aber man kanns aber auch übertreiben mit dem fettarm und dafür bin ich noch nicht finnisch genug.

den rosenkohl kann man sicher durch ein anderes gemüse - zb brokkoli oder so - ersetzen.

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