am samstag war der gefürchtete aufnahmetest für die berufsschule. gefürchtet deshalb, weil ja überhaupt nicht klar war, was einen da so erwartet. natürlich wars hinterher halb so schlimm, aber da man das vorher nicht weiss...
im vorfeld musste ich ja dieses berüchtigte bild über meine innere situation malen. nach eingehender überlegung kam ich zu der überzeugung, dass es besser wäre, vielleicht ein bischen ein geschönteres bild zu malen, damit die farben ein bischen fröhlicher und harmonischer werden.
das zweite problem waren dann die faben an sich. vorgegeben waren wasserfarben oder buntstifte. das letzte mal mit wasserfarben habe ich irgendwann vor 25 jahren im kunstleistungskurs gemalt. wann ich das letzte mal was mit buntstiften gemacht habe, weiss ich schon gar nicht mehr. (ich habs dann eher mit buntkreiden)
dementsprechend war auch das erste bild, gemalt mit buntstiften...
das habe ich dann verworfen und noch mal eben ein zweites ding gemalt, diesmal mit wasserfarben, weil das schneller geht
das habe ich dann mitgenommen und das war dann auch ok.
der test selber bestand aus vier teilen. zuerst mussten wir einen origami-vogel falten (in meinem fall einen pfau, es gab auch tauben, schwäne und hühner). die anleitung war auf englisch und das falten kein problem. allerdings hat eine teilnehmerin schon nach knapp fünf minuten alles hingeschmissen und ist gegangen.
dann war eine pause von zwei stunden. dananch mussten wir in kleingruppen den anderen erklären, wie man die vögel faltet, während zwei lehrer das ganze beobachtet haben. natürlich war das ein bischen blöd, aber ganz doof habe ichmich nicht angestellt.
mein interview-termin war um zehn nach eins und eine der zwei interviewerinnen kannte ich schon von meiner besuchswoche im januar. ausserdem hatte sie mich bei meinem praktikum gesehen und darüber haben wir auch gesprochen. das bild wurde nur mit drei/vier sätzen erwähnt und die grünen und blauen farben gefielen den beiden.
nach knapp einer viertel stunde war alles vorbei und ich konnte meine letzte aufgabe fertig machen. und zwar meinen pfau mit bleistift aus zwei verschiedenen blickwinkeln zeichnen.
bewertet wird da ausführung und natürlich, wie gut man perspektivisch sehen und zeichnen kann.
das ergebnis erfahre ich dann im juni per brief. aber alles in allem lief es ganz gut (dafür, dass ich ausländer bin und natürlich schwierigkeiten mit der sprache habe. mit dem handwerklichen hatte ich ja keine probleme)
schneemaennchen - Freitag, 23. Mai 2008, 12:13